TUBEROSE
Die Tuberose wird unter den blühenden Pflanzen für ihre Schönheit, ihre Eleganz, ihren süßen Duft und für das Absolue, das aus ihren weißen Blüten extrahiert wird, bewundert.
Tuberosen haben einen intensiven, blumigen Duft, der selbst von gepflückten Blumen, deren Blütenblätter langsam welken, noch 2 Wochen lang ausgeht. Wenn man an den Duft der Tuberose in Parfums denkt, dann muss man betonen, dass es kein essentielles Öl dieser Blume gibt. Die Blüten sind viel zu zart um den Prozess der Dampfdistillation zu überstehen, und aus diesem Grund wird das Öl entweder durch Enfleurage oder durch Solvent-Extrahierung gewonnen. Die Blumen werden dabei gepflückt, bevor die Blüten sich öffnen. Die Tuberose – auch Nachthyazinthe genannt – ist eine schon seit Ende des 16. Jahrhunderts bekannte und geschätzte sowie in der Pflege recht anspruchslose Zwiebelblume, die besonders häufig als Schnittblume Verwendung findet. Ursprünglich stammt sie aus Nordamerika (Mexiko). Dort wird sie auch heute noch – genauso wie beispielsweise in China, Indien, Marokko, Ägypten oder Frankreich – im großen Stil angebaut. Neben der Verwendung als Schnittblume, hat die Tuberose nämlich auch in der Parfüm-Industrie einen ganz besonders hohen Stellenwert. Keine Duftnote ist auf ihre überraschende Art so fleischlich, cremig und widersprüchlich wie die Tuberose. Diese vielblättrige Pflanze ist ein Mix aus der Frische eines Blumenladens und aus samtiger Opulenz