SAFRAN
Die Safran-Pflanze stammt aus der Familie der Schwertliliengewächse und ist eine mehrjährige Krokusart.
Safran ist eine Krokus-Art, genauer gesagt Krokus sativus, die im Herbst violett blüht. Aus den Narben ihrer Blüten wird das ebenfalls Safran genannte Gewürz gewonnen. Jede Blüte enthält einen sich in drei Narben verzweigenden Griffel. Nur diese süß-aromatisch duftenden Griffel werden getrocknet als Gewürz verwendet. Um ein Kilogramm von ihnen zu gewinnen, benötigt man etwa 150.000 bis 200.000 Blüten aus einer Anbaufläche von ca. 10.000 Quadratmetern; die Ernte ist reine Handarbeit, ein Pflücker schafft 60 bis 80 Gramm am Tag. Hinzu kommt, dass Safran nur einmal pro Jahr im Herbst (und das nur für einige Wochen) blüht. Deshalb zählt Safran zu den teuersten Gewürzen. Die Safranknolle treibt erst im Herbst und überdauert den Rest des Jahres im Boden. Hauptanbaugebiet von Safran ist Iran, weil in den dortigen Hochebenen im Nordosten des Landes die idealen Voraussetzungen herrschen. In Europa wird Safran auch in Spanien angebaut, aber mehr als 90 Prozent des weltweiten Safran stammt aus dem Iran.